Aktuelles
VKI-Mitgliederversammlung am 27. Mai
Dr.-Ing. Lars Schnetter neuer VKI-Vorsitzender
Die Mitglieder des Verbandes der Keramischen Industrie haben während ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung in Selb Dr.-Ing. Lars Schnetter, Geschäftsführer der Schunk Ingenieurkeramik GmbH, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Verabschiedet wurde sein Vorgänger Joachim Heym, der den VKI seit 2018 geführt hat und bereits zuvor viele Jahre Mitglied des Vorstandes gewesen ist. Stellvertretende Vorsitzende bleibt Gabi Schupp (Villeroy & Boch AG), neu gewählt und ebenfalls stellvertretende Vorsitzende wurde Anna Sembach (Sembach GmbH & Co. KG).
Erneut in den Vorstand wurden Dr. Philipp Diekmann (BHS tabletop AG), Christian R.W. Seltmann (Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH), Marcus Flemming (Döbrich & Heckel GmbH & Co. KG) und Dr. Richard Metzler (Rauschert Heinersdorf-Pressig GmbH) gewählt. Neu verstärkt außerdem Horst Garbrecht (CeramTec GmbH) den Vorstand. Teil der Jahreshauptversammlung war in diesem Jahr auch eine Podiumsdiskussion mit dem Europaabgeordneten Christian Doleschal und dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Holger Lösch.
Mit den Herstellern von Technischer Keramik bis hin zum Porzellan vertritt der VKI energieintensive Betriebe mit überwiegend mittelständischen Strukturen, die durch den Bürokratieaufwuchs und die hohen Energiekosten massiv belastet werden.
„Aufbruchstimmung am Industriestandort Deutschland nötig!“
VKI-Vorsitzender Dr. Schnetter begrüßt das von der neuen Bundesregierung klar formulierte Ziel, die Wirtschaftswende zu erreichen und für eine bessere Wettbewerbsfähigkeit zu sorgen. Eine Aufbruchstimmung und ein positiver Blick auf die Entwicklung des Industriestandortes Deutschland müssen jetzt durch konkrete Maßnahmen der Bundesregierung unterstützt werden.
Für viele Industriebranchen, so auch für die Keramik, muss endlich wieder ein wettbewerbsfähiger Gaspreis in Sichtweite kommen. Hier sieht der VKI den Bedarf, die Koalitionsvereinbarungen nachzuschärfen. Für das Gelingen der Wirtschaftswende wird auch über die zeitnahe Umsetzung von Steuersenkungen und eine kostenreduzierende Reform der Sozialversicherungen zu sprechen sein.
Ein auch mit dem Europaabgeordneten Christian Doleschal (CSU) während der Veranstaltung diskutiertes Thema ist, den angekündigten Bürokratieabbau nun auch in den Generaldirektionen der EU durchzusetzen. Sollte hier der große Wurf bei der Rückabwicklung von Überregulierungen nicht gelingen, befürchtet VKI-Vorsitzender Dr. Schnetter das der Transformationsprozess zu großen Verwerfungen auch am Industriestandort Deutschland führen wird.
Ansprechpartner:
Christoph René Holler
Hauptgeschäftsführer
Verband der Keramischen Industrie e. V.
Holler@keramverband.de
27.05.2025
Die Pressemeldung
zur Mitgliederversammlung des VKI
Politischer Dialog in Selb mit SPD-Landtagsfraktionschef Holger Grießhammer
Beim Besuch von Holger Grießhammer, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag, bei den Keramverbänden in Selb war das Gelingen der Wirtschaftswende zentrales Thema.
Für keramische Werke ist die entscheidende Frage, ob es schnell Klarheit und Planbarkeit über die notwendigen wettbewerbsfähigen Gas- und Strompreisen geben wird. Wichtig ist neben dem Abbau von Bürokratiebelastungen auch ein Reform, die Lohnnebenkosten wieder sinken läßt.
Die Keramik-Arbeitgeber, die seit langer Zeit für Flächentarifverträge mit der IGBCE eintreten, sehen durch die Politisierung des Mindestlohns inziwschen auch eine Verletzung der Tarifautonomie.
Als selbstständiger Handwerksmeister ist SPD-Fraktionsvorsitzender Grießhammer für mittelständische Industriebranchen ein kompetenter Ansprechpartner, der über die Notwendigkeit von Kursänderungen in der Wirtschaftspolitik aus eigener Erfahrung diskutieren kann.
02.04.2025
Koalitionsverhandlungen - Gemeinsame Erklärung
Die Koalitionsverhandlungen sind in der wohl wichtigsten Phase. Union und SPD entscheiden in diesen Tagen über die wesentlichen Weichenstellungen für die kommenden vier Jahre. BDA, BDI, DIHK und ZDH wenden sich heute gemeinsam mit über 100 Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden mit einem klaren Aufruf an die Verhandler.
Der Bundesverband Keramische Industrie e.V. gehört zu den Unterzeichnern dieses dingenden Apells. BVKI-Präsidentin Sybille Kaiser und BVKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler haben im Bundestagswahlkampf und danach in zahlreichen politischen Gesprächen verdeutlicht, dass die angestrebte Wirtschaftswende nur mit tiefgreifenden Strukturreformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit gelingen kann. Neben dem Blick auf den Strompreis darf nicht ausgeblendet, dass große Teile der Industrie noch für viele Jahre auf Gas angewiesen sind. Ohne einen wettbewerbsfähigen Gaspreis werden diese Werke im globalen Wettbewerb nicht bestehen können.
02.04.2025
Die gesamte Meldung
Gemeinsame Erklärung der deutschen Wirtschaft zu den Koalitionsverhandlungen